Arbeiten wir wie Roboter – oder habe ich etwas verpasst?

Die News der letzten Woche: Menstruationsurlaub in meinem Heimatland Spanien. Die Diskussion ist groß – und da schalte ich mich doch auch mal mit ein:

Es ist schön und fantastisch, was in Spanien passiert. Es ist mein Land und ich freue mich über den Fortschritt. Doch wenn du das Kleingedruckte liest, fällt auf: So einfach ist es nicht.

Doch darum geht es hier nicht. Was ich sagen will, ist das:

Lieber Chef, Chefin oder wer auch immer dafür zuständig ist, mir freie Hand zu geben, um nach Hause zu gehen…
Ich will mich nicht wegen meiner Menstruation krankschreiben lassen, ich will nicht zu einem Arzt*in gehen, um Schmerzen zu bestimmen, denn das weiß nur ich. Ich möchte normal und offen mit dir reden, ich möchte mich öffnen und dir sagen können, dass es mir nicht gut geht, dass ich mich unwohl fühle und die #Freiheit habe, nach Hause zu gehen zu meiner Wärmflasche.

Dass du wie ich ein Mensch bist, der sich um seine #Gesundheit kümmert und Gefühle hat, und dass du mir sagst, dass es in Ordnung ist, wenn du an einem, zwei oder drei Tagen nicht alles gibst und nicht in Bestform bist.

Ich möchte, dass du mich verstehst und mich respektierst. Denn ich habe ein paar unangenehme Tage im Monat, aber du hast Migräne, deine Arbeitskollegin hat vor zwei Monaten ihre Mutter verloren und deine Geschäftspartnerin wurde letzte Woche von ihrem Freund abserviert. Hier hat jeder sein eigenes Ding, bitte, lasst uns mehr Menschen sein und mehr Empathie haben, um professionell und der Beste zu sein, musst du kein Roboter sein.

Ich bin froh, dass ich unser Unternehmen OH WOMAN® zusammen mit Steffi mit diesen Werten gestalten können und hoffe, dass dies in unserem Unternehmen nie ein Thema sein wird. Ich verstehe diese ganze Diskussion wirklich nicht.

Ganz Liebe Grüße,
eure Spanierin, Tania

P.S: und dieses Foto oben, ist ein Beispiel von Urlaub, Zeit zum Entspannen und Erholen. Werden bezahlt und sind keine Stunden, die ich nachholen muss.